Sardinien 2012
Unser Sardinien-Urlaub hat immer noch einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen, auch wenn er jetzt schon eine Weile her ist. Ich glaube man kann sagen, dass er der Grund dafür ist, dass wir auch heute noch so gerne individuell und selbstständig unsere Urlaubsziele kennen lernen wollen. Sardinien war im Grunde unser erster gemeinsamer größerer Urlaub. Viktor hatte irgendwann mal einen Bericht im Fernsehen über die Insel gesehen und wollte seitdem unbedingt mal hin. Somit stand unser Ziel fest.
Anreise
Die erste große Frage die geklärt werden musste war:
mit dem Auto und der Fähre, oder mit dem Flugzeug?
Da wir uns dort unten auf jeden Fall eine Ferienwohnung nehmen wollten, um etwas Geld zu sparen (die Hotels auf Sardinien sind recht teuer), haben wir uns letzten Endes für das Auto entschieden. So konnten wir alles mitnehmen, was man in einer Ferienwohnung eben so braucht. Das wäre mit zwei kleinen Koffern im Flugzeug doch schon knapp geworden.
Wir sind also mit Sardinia Ferries und unserem kleinen C3, den ich im Jahr vorher von meinem lieben Opa geerbt hatte, nach Sardinien aufgebrochen. Die Fähre startete gegen 16 Uhr in Livorno. Bis dorthin hatten wir eine 10 stündige Autofahrt vor uns. Da wir aber recht gerne zusammen mit dem Auto unterwegs sind, war das eigentlich kein Problem. Damals hatten wir noch etwas weniger Geld für unsere Urlaube zur Verfügung als heute, deshalb haben wir uns auch die Schlafkabine auf der Fähre gespart. Aus heutiger Sicht würde ich aber mindestens einen „Schlafsessel“ buchen, da es so unter Deck auf den schmalen Sitzbänken doch sehr unbequem, laut und vor allem kalt war. Dazu kam noch, dass das Meer in der Nacht recht unruhig war, die Überfahrt war also eher weniger erholsam. 🙂
Unterkunft
Unsere kleine Ferienwohnung lag im Nordwesten der Insel in dem kleinen Örtchen La Ciaccia und war wirklich ein perfekter Ausgangspunkt um die Umgebung zu erkunden. Man unterschätzt oft, wie groß Sardinien doch ist. Wir hatten in den zwei Wochen Urlaub in unserer Umgebung mehr als genug zu entdecken und haben doch nicht mal die Hälfte der Insel gesehen.
Reisezeit
Wir waren im Frühling vom 13. – 29. April dort und hatten im Großen und Ganzen tolles Wetter. Es war meistens um die 23 Grad und die Sonne hatte schon ordentlich Kraft. Wir hatten auch zwei drei Tage, an denen es geregnet hat, aber meist nicht den ganzen Tag, so dass man danach noch etwas unternehmen konnte. Die Landschaft auf Sardinien ist im Frühling wahnsinnig schön, alles blüht, die Felder sind noch grün und wenn man viel sehen will, ist das Wetter dazu finde ich ideal. Zum Baden ist es aber meistens noch etwas frisch.
Was auch ein großer Vorteil von der Reisezeit ist, ist dass ihr außerhalb der Saison unterwegs seid. Das heißt ihr trefft noch das echte Sardinien an. Wir haben kaum Touristen gesehen in unserem Urlaub und hatten viele Strände und Gegenden oft fast für uns allein! Das sieht man auch teilweise auf den Fotos. Außerdem kostete es noch nirgendwo Parkgebühren, die im Sommer wohl astronomisch hoch sind und an jeder Ecke erhoben werden.
Fazit
Sardinien kann ich als Reiseziel jedem uneingeschränkt empfehlen und wir wollen auch auf jeden Fall noch einmal dort hin. Vielleicht dieses mal im September, wenn das Meer noch schön warm ist und man auch etwas schwimmen gehen kann.
gefahrene Kilometer vor Ort
Reisetage
Unterkünfte
Unsere Highlights auf Sardinien
Food
Spaghetti alla Bottarga – Für den getrockneten Fischrogen ist die Insel bekannt
Menü in einem Agritourismo – alles hausgemacht und super frisch direkt auf den Tisch
Love
Der karibisch weiße Strand von Stintino
Love
Die vom Wind geformten Felsen von Capo Testa
Photos
Die zerklüfteten roten Felsen an der Costa Paradiso
Persönliche Favoriten
Anna: Unsere kleine Wanderung in Vignola Mare
Viktor: Argentiera – die Geisterstadt mit ihren leeren Gebäuden zu durchstöbern
Kann man sich sparen
Sassari – für uns absolut nicht sehenswert, außer dem riesigen Supermarkt :-D
Warst du schon mal auf Sardinien?
Vielleicht hast du Tipps, Fragen, oder Kommentare?